Veneers bei Zahnerosion: Können sie angegriffene Zähne retten?

Der morgendliche Orangensaft brennt unangenehm, beim Eiskaffee zucken Sie zurück – und die Zähne wirken zunehmend stumpf und verfärbt. Hinter diesen Symptomen kann Zahnerosion stecken, bei der Säuren den Zahnschmelz unwiderruflich abtragen. Die Folgen reichen von erhöhter Empfindlichkeit bis hin zu sichtbaren Schäden. Während der Zahnschmelz nicht nachwächst, bieten Veneers eine moderne Möglichkeit, geschädigte Zähne zu schützen und ästhetisch zu korrigieren. Ein Zahnarzt kann einschätzen, ob diese Lösung sinnvoll ist.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahnerosion entsteht durch Säuren aus Lebensmitteln oder Magensäure und schädigt den Zahnschmelz dauerhaft.
  • Veneers können geschädigte Zahnoberflächen kaschieren und die verbliebene Zahnsubstanz vor weiteren Schäden schützen.
  • Die Behandlung erfordert ausreichend gesunde Zahnhartsubstanz und eine gute Mundhygiene.
  • Regelmäßige Kontrollen und angepasste Ernährungsgewohnheiten sichern den langfristigen Erfolg.

Wann sind Veneers eine Lösung bei Zahnerosion?

Zahnerosion bezeichnet den chemischen Abbau von Zahnschmelz durch Säuren – ohne Beteiligung von Bakterien. Säuren aus Nahrungsmitteln, Getränken oder dem Magen greifen die Zahnoberfläche direkt an. Die Schäden zeigen sich durch dünner werdenden Zahnschmelz, durchscheinende Zahnkanten und erhöhte Empfindlichkeit.

Veneers bieten eine doppelte Funktion: Sie überdecken entstandene Schäden ästhetisch und bilden eine schützende Barriere für die verbliebene Zahnsubstanz. Besonders im Raum Fürth und Erlangen beobachten Zahnmedizinerinnen und -mediziner einen steigenden Bedarf an solchen Schutzmaßnahmen. Voraussetzung ist jedoch, dass noch ausreichend gesunde Zahnhartsubstanz vorhanden ist.

Veneers bieten eine Lösung bei:

  • oberflächlichen bis mittleren Erosionsschäden am Zahnschmelz,
  • sichtbaren Verfärbungen durch Substanzverlust,
  • dem Wunsch nach Schutz vor weiterer Schädigung und
  • ausreichend vorhandener Restzahnsubstanz für eine stabile Verklebung.

Die Behandlung: So helfen Veneers bei geschädigtem Zahnschmelz

Die Versorgung erfolgt in präzisen Schritten. Zunächst untersucht die Zahnärztin bzw. der Zahnarzt den Zustand Ihrer Zähne und dokumentiert das Ausmaß der Erosion. Je nach Schweregrad muss die Zahnoberfläche nur minimal oder gar nicht beschliffen werden. Nach einem präzisen Abdruck oder digitalen Scan werden die individuellen Veneers im Labor angefertigt.

Keramik-Veneers gelten als Goldstandard bei Zahnerosion, da sie extrem glatt, säureresistent und langlebig sind. Komposit-Veneers sind kostengünstiger, aber weniger widerstandsfähig. Für Patientinnen und Patienten mit fortbestehenden Erosionsrisiken empfehlen sich daher Keramik-Lösungen. Das finale Einsetzen erfolgt mit einem speziellen Klebeverbund. Das Ergebnis wirkt natürlich und schützt gleichzeitig.

Langfristiger Schutz: So bleibt das Ergebnis dauerhaft schön

Die tägliche Mundhygiene bleibt essenziell: Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahncreme und verwenden Sie Zahnseide. Besonders wichtig ist die Anpassung Ihrer Ernährungsgewohnheiten:

  • Verzichten Sie möglichst auf säurehaltige Getränke wie Softdrinks und Fruchtsäfte.
  • Konsumieren Sie Zitrusfrüchte in Maßen.
  • Spülen Sie nach dem Genuss säurehaltiger Lebensmittel mit Wasser nach.

Warten Sie mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen, damit sich der angegriffene Zahnschmelz regenerieren kann. Regelmäßige Kontrolltermine alle sechs Monate gewährleisten, dass eventuelle Probleme frühzeitig erkannt werden.

Fazit

Veneers stellen bei oberflächlicher bis mittelschwerer Zahnerosion eine moderne und ästhetisch überzeugende Lösung dar. Sie kaschieren vorhandene Schäden und schützen die verbliebene Zahnsubstanz aktiv vor weiteren Säureangriffen. Bei edel & weiss beraten wir Sie gerne individuell und helfen Ihnen, Ihre Zahngesundheit dauerhaft zu bewahren. Vereinbaren Sie einen Termin!