So erkennen Sie Parodontitis!

Bei Parodontitis, umgangssprachlich auch als Parodontose bezeichnet, handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Diese wird durch eine sich manifestierte Zahnfleischentzündung (Gingivitis) hervorgerufen und kann mit der Zeit eine Lockerung der Zähne nach sich ziehen. Eine professionelle Zahnfleischbehandlung ist dann dringend notwendig. Mit guter Zahnpflege kann vorbeugend die Bildung von Plaque (Zahnbelag) als Vorstufe der Parodontitis verhindert werden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist Parodontitis?
  3. Woran erkennt man die Krankheit?
  4. Was kann man dagegen tun?
  5. Wie entsteht Parodontitis?

Das Wichtigste in Kürze

  • Sorgfältige Zahnpflege und regelmäßige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen können Parodontitis vorbeugen.
  • Parodontitis wird durch bakterielle Zahnbeläge und daraus verursachten Zahnfleischentzündungen hervorgerufen.
  • Ohne zahnärztliche Behandlung kann Parodontitis zur erheblichen Schädigung des Zahnhalteapparats führen.

Was ist Parodontitis?

Von einer Parodontitis wird gesprochen, wenn aufgrund einer bestehenden Zahnfleischentzündung neben dem Zahnfleischrand an den Zähnen, bereits andere Teile desZahnhalteapparats geschädigt sind, etwa die Zahnhälse, Zahnwurzeln oder im fortgeschrittenem Verlauf die Kieferknochen.

Woran erkennt man die Krankheit?

Geschwollenes, stark rötliches, gereiztes oder blutendes Zahnfleisch kann bei häufigerem Auftreten auf eine bereits bestehende Parodontitis hinweisen. Verschwinden oder bessern sich die Symptome durch gründliches Zähneputzen nicht rasch, sollte ein Termin beim Zahnarzt vereinbart werden. Je früher die Anfänge einer Parodontitis erkannt werden, desto besser lassen sich Schädigungen des Zahnhalteapparats verhindern oder behandeln.

Was kann man dagegen tun?

Durch regelmäßige und sorgfältige Zahnpflege lässt sich die Bildung von Plaque (Zahnbelag) eindämmen und vermeiden. Zweimaliges tägliches Zähneputzen und die Benutzung von Zahnseide sind daher zu empfehlen. Hierdurch kann zugleich die Aushärtung des Zahnbelags zu Zahnstein verhindert werden, welcher das Auftreten von Zahnfleischentzündungen und die Entstehung von Karies stark begünstigt.

Außerdem sollte zweimal im Jahr eine zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung in Anspruch genommen werden. Diese wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Wird eine Parodontitis diagnostiziert, wird in der Zahnarztpraxis eine professionelle Parodontitis-Behandlung vorgenommen, bei der dann bakterielle Beläge und Zahnstein entfernt, oder die Zahnfleischtaschen gereinigt werden.

Wie entsteht Parodontitis?

Bei länger entzündetem Zahnfleisch einhergehend mit Zahnfleischbluten, bildet sich das Zahnfleisch nach und nach am Zahn zurück. Durch das Ablösen des Zahnfleischs am Zahn liegen die Zahnhälse vermehrt frei. Es entstehen Spalten zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch. Diese werden Zahntaschen genannt.

Diese können bei anhaltender Zahnfleischentzündung mehrere Millimeter tief werden. Je nach Größe, begünstigen die entstandenen Zahnfleischtaschen die Ansammlung von Bakterien, welche mit der herkömmlichen Zahnbürste dann auch nicht mehr gut erreicht und entsprechend selbst entfernt werden können.

Somit bilden sich bakterielle Beläge am Zahnhals bis hin zur Zahnwurzel. Verfestigen sich diese Beläge, die dann als „Konkremente“ bezeichnet werden, können sie nur noch durch eine Zahnarztbehandlung entfernt werden. Bei sich weiter ausbreitenden Entzündungsherden ohne Zahnbehandlung, kann die fortschreitende Parodontitis den sukzessiven Abbau der Kieferknochen einleiten, in dessen Folge dann Teile der Zahnwurzel freiliegen können. Der gesamte Zahnhalteapparat ist nun von der Entzündung betroffen und die Zähne können sich allmählich lockern, das Kauen erschweren oder dabei Schmerzen verursachen.

Ab einem bestimmten Schweregrad der Parodontitis kann dann die Entfernung einiger Zähne unumgänglich werden. Wir von edel & weiss, Ihre Zahnärzte Nürnberg Innenstadt, helfen Ihnen gerne bei Ihrer Parodontitis oder anderen Zahnbeschwerden.