So wird Karies entfernt!

Von den Milchzähnen bis ins hohe Lebensalter – Karies ist leider nach wie vor weit verbreitet und gilt als einer der häufigsten Gründe für Zahnverlust. Doch Karies muss nicht unweigerlich zu Zahnverlust führen. Inzwischen gibt es unterschiedliche Methoden, mit denen sich befallene Zähne behandeln lassen.

edel & weiss, Ihre Zahnärzte und Zahnärztinnen in Nürnberg, Fürth und Erlangen, fassen zusammen, wie sich Karies vermeiden und therapieren lässt.

Inhaltsangabe

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist Karies?
  3. Wie entsteht Karies?
  4. Wie läuft die Behandlung ab?

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Karies entsteht durch die Bakterien Mutans-Streptokokken und Laktobazillen.
  • Unbehandelt führt Karies zu Zahnverlust und kann auch auf andere Zähne übertragen werden.
  • Neben klassischen Füllungen kommen auch Fluoridbehandlungen und eine Infiltration infrage.

Was ist Karies?

Bei Karies handelt es sich um die häufigste Zahnerkrankung weltweit. Umgangssprachlich wird Karies oftmals als „Loch im Zahn“ bezeichnet, was grundsätzlich nicht falsch ist. Zähne sind aus mehreren Schichten aufgebaut. Die äußerste Zahnschicht ist der Zahnschmelz. Der Zahnschmelz schützt die sensiblen Nerven und Gefäße vor äußeren Einflüssen wie Hitze, Kälte und mechanischer Kompression. Bei Karies ist in erster Linie der Zahnschmelz befallen, der sich nach und nach auflöst. Ist der Schaden fortgeschritten, sind die Nerven nicht ausreichend geschützt und es kommt zu den bekannten überaus unangenehmen Zahnschmerzen. Erfolgt keine rechtzeitige Sanierung des Zahnes, kann sich der Zahnschmelz so weit auflösen, dass keine Stabilität mehr gegeben ist und der Zahn gezogen werden muss oder auch von selbst abbricht.

Wie entsteht Karies?

Karies entsteht durch die Ansammlung der Bakterien Mutans-Streptokokken und Laktobazillen. Tatsächlich befinden sich bereits physiologisch zahlreiche Bakterien im Mundraum. Der häufige Genuss zuckerhaltiger Lebensmittel kann das Risiko für Karies deutlich erhöhen, was daran liegt, dass Bakterien Zucker ebenfalls als Nahrung nutzen und sich so rascher vermehren können. Die korrekte und regelmäßige Zahnreinigung entfernt Beläge auf der Zahnoberfläche und minimiert das Risiko für Karies. Zahnzwischenräume sind besonders anfällig, was daran liegt, dass sich hier Bakterien zahlreich sammeln. Auch Zahnstein kann zu Karies führen, da dieser die Zahnpflege erschwert.

  • häufiger Genuss zuckerhaltiger Lebensmittel
  • mangelhafte Zahnpflege
  • Verzicht auf Zahnseide
  • Zahnstein

Wie läuft die Behandlung ab?

Folgende Behandlungsmöglichkeiten kommen infrage:

  • Zahnfüllung (Amalgam oder Komposit)
  • Fluorid
  • Infiltration

Karies kann nur im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung entfernt werden, Zahnpasta kann bestehende Karies nicht mehr wegputzen. Bekannt ist das Einsetzen einer Zahnfüllung. Hierfür wird der Zahnschmelz angebohrt, bis keine Kariesschädigung mehr vorhanden ist. Anschließend wird der Zahnschmelz durch Amalgam oder Komposit aufgefüllt. Amalgam überzeugt durch längere Haltbarkeit, während Komposit durch seine weiße Farbe die optisch ästhetischere Variante ist.

Bei überaus geringem Kariesbefall kann mitunter eine Fluoridierung dabei helfen, den Zahnschmelz ohne Bohren zu sanieren. Hierfür wird Fluorid in Form eines Gels oder Lacks aufgepinselt und der Zahnschmelz wiederaufgebaut.

Bei der Infiltration wird zahnschmelzähnliches Material über eine feine Nadel in die von Karies betroffene Zahnschmelzstelle injiziert, der Zahnschmelzaufbau erfolgt somit ohne Bohren. Ähnlich wie bei der Fluoridierung ist auch die Infiltration nur bei leichter Karies möglich.

Damit es gar nicht erst zu Karies kommt, ist Prävention das entscheidende Stichwort. Zahnreinigung mit Zahnpasta, Zahnbürste und Zahnseide sowie eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung können dabei helfen, die Zahngesundheit bis ins hohe Alter zu bewahren.